Die Natur gibt uns alles – aber nicht umsonst. Permakultur denkt Landwirtschaft neu: Statt Monokulturen setzt sie auf natürliche Kreisläufe, widerstandsfähige Ökosysteme und nachhaltige Bewirtschaftung. Doch kann dieses Prinzip auch großflächig funktionieren?

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Der Rossbacher Hof zeigt, wie ein solches Modell im realen Kontext umgesetzt werden kann. Das Konzept verbindet regenerative Landwirtschaft mit einem gemeinwohlorientierten Wirtschaftssystem und schafft einen offenen Begegnungsort. Kern des Projekts ist ein flexibles Kollektivzentrum. Hier können bis zu 20 Menschen temporär oder langfristig mitarbeiten – für eine Woche, einen Monat oder auch länger.

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Die Landwirtschaft folgt den Prinzipien der Permakultur. Statt großflächiger Monokulturen werden verschiedene Nutzpflanzen in Mischkulturen angebaut, angepasst an das lokale Klima und den Boden. Der Hof produziert nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für den angegliederten Unverpackt-Markt, in dem sowohl hofeigene als auch regionale Produkte verkauft werden – verpackungsfrei, gewogen in mitgebrachten oder wiederverwendbaren Behältern.

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Das Marktkonzept nutzt Elemente aus der bestehenden Hofstruktur: Ein alter Futtertisch wird in einen zentralen Präsentationsbereich umgewandelt, wo frische Erzeugnisse in modularen Holzelementen ausgestellt werden. Für trockene Lebensmittel wie Getreide oder Hülsenfrüchte gibt es Nachfüllstationen, inspiriert von den Silos des Hofs. Sie sind über eine erhöhte Plattform begehbar und ermöglichen eine effiziente Befüllung von oben. Im angrenzenden Bistro werden hofeigene Produkte direkt verarbeitet – nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Gäste und Besucher. Hier kann jede*r gegen einen kleinen Beitrag mitessen, während der offene Wohnbereich zum Austausch, Lernen oder einfach Entspannen einlädt.

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So soll ein Ort geschaffen werden, an dem nachhaltige Landwirtschaft, bewusster Konsum und soziale Gemeinschaft ineinandergreifen. Statt Gewinnmaximierung steht Sinnmaximierung im Mittelpunkt.